Ratgeber: So groß sollten Sie das Badezimmer planen

Badidee von Villeroy & Boch

Platz ist in vielen Häusern und Wohnungen eher Mangelware. Viele sparen deshalb zuerst am Badezimmer. Dabei handelt es sich hier um die Wohlfühloase, die genug Platz für Schönheitspflege, Entspannung und die tägliche Reinigung bieten sollte. Umso wichtiger ist es, dass Sie die Badezimmer Größe frühzeitig kalkulieren und richtig planen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten. 

Wie groß sollte ein Badezimmer sein?

Es gibt verschiedene Standardmaße, nach denen sich Badezimmer in drei Kategorien einteilen lassen. Im Durchschnitt sind Bäder in Deutschland gerade einmal 7,8 Quadratmeter groß. Das heißt, dass die meisten nur über ein kleines Bad verfügen. Die Größeneinteilungen in der Sanitärwirtschaft lauten: 

  • Drei bis sechs Quadratmeter: kleines Badezimmer 
  • Sechs bis zehn Quadratmeter: mittelgroßes Badezimmer 
  • Mehr als zehn Quadratmeter: großes Badezimmer 

Bei der Planung des Badezimmers kommt es natürlich darauf an, wie viel Platz Ihnen zur Verfügung steht. Wenn Sie neben den sanitären Anlagen auch eine Waschmaschine im Badezimmer unterbringen möchten, muss der Raum etwas größer gestaltet sein. Auch ein kleines Bad kann – beispielsweise bei Ein- oder Zwei-Personenhaushalten – ausreichend sein. Je mehr Personen den Raum nutzen, desto größer sollte er sein. Ab vier Personen sind beispielsweise zwei Waschtische und ein separates WC in einem anderen Raum ratsam. 

Badezimmer Grundriss richtig planen

Badezimmer mit Lasermessgerät vermessen

Ist klar, wo sich das Badezimmer im Haus befinden soll, geht es an die Planung des Grundrisses. Hier gibt es einige Dinge zu beachten. So ist es wichtig, dass Sie möglichst genau messen. Ein Zollstock ist dafür nicht unbedingt geeignet, besser ist ein Laser-Messgerät, das millimetergenaue Ergebnisse liefert. Kamine für Wasser- oder Heizungsleitungen sind beim Grundriss ebenfalls relevant und sollten deshalb auch gemessen werden. 

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Planung des Grundrisses sind die sanitären Anlagen. Wünschen Sie sich eine Dusche, eine Badewanne oder beides? Soll es eine Einbauwanne oder eine freistehende Badewanne werden? Welche Abmessungen sollen diese Anlagen haben? Soll das WC stehen oder hängen und soll der Spülkasten unter dem Putz angebracht werden? All diese Dinge beeinflussen die benötigte Größe. Sind bereits Anschlüsse für die sanitären Anlagen im Bereich des Badezimmers vorhanden, nehmen Sie diese unbedingt in den Grundriss und die Planung mit auf. 

In der ersten Grundriss-Skizze zeichnen Sie Fenster, Türen, Anschlüsse, Kamine und die gewünschte Lage der sanitären Objekte ein. Dafür müssen Sie natürlich die genaue Größe aller Dinge kennen oder selbst ausmessen. Sie können den Grundriss entweder mit Millimeterpapier und einem Bleistift zeichnen oder Sie setzen auf Online-Planungstools, in die Sie die korrekten Maße eingeben. Diese Tools haben außerdem den Vorteil, dass Sie die Skizze jederzeit anpassen können. 

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Auch an das Älterwerden denken

Die Kollektion ViCare von Villeroy & Boch

Bei der Planung des neuen Bad ist es ungemein wichtig, an die Zukunft zu denken. Womöglich sind die Nutzer:innen irgendwann weniger mobil und möchten trotzdem nicht ausziehen, nur weil das Badezimmer den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird. Ein barrierefreies Bad ist deshalb die richtige Lösung und muss nicht nach Krankenhaus aussehen. Das Dachgeschoss ist für das neue Badezimmer eher ungeeignet, da hier die Hürden zu groß sind. Der Raum sollte auch mit einem Rollator oder Rollstuhl barrierefrei zugänglich sein. Dafür ist es wichtig, breite Türen einzubauen. Ein kleines Bad bis sechs Quadratmeter eignet sich weniger für den barrierefreien Ausbau als eines, das deutlich größer ist. 

Die Kollektion ViCare von Villeroy & Boch

Eine ebenerdige Dusche ermöglicht es, sie auch bei eingeschränkter Mobilität zu nutzen. Je größer die Dusche ist, desto mehr Platz bleibt für einen Duschstuhl. Gleichzeitig sollte die Toilette mit einem Toilettenstuhl überfahrbar sein und über Stützgriffe an beiden Seiten verfügen. Ein fest eingebauter Schrank unter dem Waschbecken ist unpraktisch, weil sich Menschen im Rollstuhl dann nicht mehr die Hände waschen können. Grundsätzlich sollten alle wichtigen Anlagen wie Armaturen, Lichtschalter, Toilettenspülung und Toilettenpapier in Griffweite befinden, wenn Sie sitzen.