Haltegriffe für die Dusche
Mit der richtigen Ausrüstung ist das eigene Bad auch im Alter noch ein Ort zum Entspannen und Wohlfühlen. Haltegriffe für die Dusche sind ein wichtiger Bestandteil des seniorengerechten Badezimmers. Die Griffe und Handläufe geben Senioren oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen mehr Komfort und Sicherheit im Bad.
Welche Arten von Haltegriffen gibt es für das Bad?
Jeder Mensch ist anders – das gilt auch für ältere Menschen. Die Unterschiede betreffen dabei nicht nur Größe oder Gewicht, sondern auch die motorischen Fähigkeiten, die Muskelkraft oder die Art und Ausprägung eines Handicaps. Um allen individuellen Ansprüchen gerecht zu werden, gibt es daher verschiedene Haltegriffe für die Dusche. In den meisten Fällen ist es ratsam, die Duschgriffe von einem Fachmann an der Wand installieren zu lassen. So können sie nicht verrutschen oder sich gar von der Wand lösen.
Diese Duschgriffe können horizontal, vertikal oder diagonal verlaufen und dienen dazu, sich an ihnen festzuhalten. Griffe sollen auf einer Höhe von etwa 85 Zentimetern installiert werden. Wer einen Duschhocker oder einen Duschstuhl verwendet, sollte zudem auf einen weiteren Bad-Haltegriff zurückgreifen können, der sich etwa 28 Zentimeter über der Sitzfläche befindet.
Diese Griffe sind nicht in erster Linie zum Festhalten konzipiert, sondern zum Abstützen des Körpergewichtes. Sie sind daher sehr stabil und müssen sicher mit Schrauben und Dübeln an der Wand montiert werden. Stützgriffe kommen vor allem neben dem WC und dem Waschbecken zum Einsatz, sind aber oft auch beim Duschen hilfreich. Sie sind insbesondere sinnvoll für Personen, die einen Rollator oder Rollstuhl verwenden.
Diese Duschgriffe sind eine Kombination aus horizontalem und vertikalem Griff und bieten viel Flexibilität und Sicherheit beim Duschen.
Bei vielen Duschgriffen kommt eine Kombination aus verschiedenen Duschgriffen zum Einsatz: In der Mitte dient eine besonders stabile Brausehaltestange als vertikaler Griff, unten schließt sich eine horizontale Stützstange an. Häufig wird an der horizontalen Stange auch der Klappsitz eingehängt.
Der Duschhandlauf ist ein langer vertikaler Griff, der häufig über Eck verläuft und manchmal mit einer verschiebbaren Brausehaltestange verbunden ist. Mit dem Duschhandlauf haben Sie in der gesamten Dusche jederzeit einen Haltegriff erreichbar. An dem Duschhandlauf kann meist ein Klappsitz befestigt werden.
Mobile Haltegriffe: Im Handel gibt es auch mobile Duschgriffe, die mit Saugnäpfen befestigt werden. Der Vorteil dieser Haltegriffe: Sie müssen nicht aufwendig an der Wand festgeschraubt werden und lassen sich bei Bedarf entfernen und mitnehmen – zum Beispiel in den Urlaub. Mobile Duschgriffe haben jedoch auch einige Nachteile – so muss der Untergrund fest, porendicht und sauber sein, damit die Saugnäpfe optimal halten. Zudem sollte unbedingt eine vom TÜV überprüfte Sicherheitsanzeige installiert sein, die den Anwender warnt, wenn das Vakuum unter den Saugnäpfen nicht mehr stark genug ist, um einen optimalen Halt zu gewährleisten. Da eine solche Warnung jedoch auch übersehen werden kann, ist ein fest installierter Haltegriff in Sachen Sicherheit meist vorzuziehen.
Boden-Deckenstange: Diese gerade Stange verläuft vom Boden bis zur Decke und wird vor allem in Verbindung mit einem Duschhocker genutzt. An der langen Stange kann man sich zum Aufstehen hochziehen oder festhalten, während man sich hinsetzen möchte.
Moderne Haltegriffe bestehen aus Kunststoff, Edelstahl oder Aluminium und sind wasserfest. Durch ansprechendes und diskretes Design fügen sich hochwertige Duschgriffe mühelos in Ihr Badezimmer ein und sind ein hochwertiges Accessoires für mehr Komfort beim Duschen. Achten Sie bei der Auswahl darauf, für welches Gewicht der Duschgriff zugelassen ist. Wenn möglich, probieren Sie die Duschgriffe vorher aus – sie sollten gut in der Hand liegen und einen sicheren Griff ermöglichen, beispielsweise durch eine rutschsichere Beschichtung oder ein entsprechendes Profil.
Haltegriffe für Senioren
Haltegriffe und Stützgriffe im Bad erhöhen den Komfort und geben sicheren Halt bei der Körperpflege. Dabei erfüllen sie verschiedene Aufgaben.
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Stehen: Beim langen Stehen unter der Dusche kann es zu Ermüdungserscheinungen oder Schwindel kommen. Ein glatter, nasser Boden mit Seifenresten ist oft rutschig. Der Duschgriff gibt beim Stehen Sicherheit.
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Aufstehen: Ein Duschhocker erleichtert älteren Menschen die Körperpflege im Bad. Um sich vom Duschhocker wieder zu erheben, bietet ein Sicherheitsgriff eine wichtige Unterstützung.
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Hinsetzen: Auch beim Herablassen aus stehender Position auf den Duschsitz leistet ein Handgriff gute Dienste.
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Einsteigen: Bei einer modernen begehbaren Dusche ist das Einsteigen bequem möglich. Da begehbare Duschen ebenerdig sind oder einen nur geringen Übergang zum Boden aufweisen, ist auch das Befahren mit dem Rollator kein Problem. Die Sturzgefahr ist niedriger als bei hohen Duschtassen mit gemauerter Kante, wie sie früher üblich waren. Für Personen mit Beeinträchtigung kann das Einsteigen dennoch herausfordernd sein, vor allem, wenn sie auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind. Ein Handlauf hilft beim Einstieg in die Dusche und gibt so Sicherheit.
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Aussteigen: Wasser abstellen, aus der Dusche steigen, nach dem Handtuch greifen und sich abtrocknen – all das kann mit zunehmendem Alter schwieriger zu koordinieren sein. Ein Griff in der Dusche und am besten auch ein Griff vor der Dusche bieten hier eine gute Unterstützung.
Zählen Haltegriffe zu den medizinischen Hilfsmitteln?
Für eine Bezuschussung muss die Notwendigkeit eines solchen Haltestange nachgewiesen werden – beispielsweise durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse oder einen Pflegegrad. Ob mit oder ohne Kostenübernahme: Der Sicherheitsgriff ist ein diskreter Alltagshelfer, der im Bad mehr Sicherheit, Komfort und Wohlbefinden ermöglicht – und das nicht nur für ältere oder beeinträchtigte Menschen. Im barrierefreien Badezimmer darf er nicht fehlen.