Die britische Teatime und ihre Geschichte

Die Teatime ist ein Sinnbild für die englische Genusskultur und auf der ganzen Welt berühmt. Dabei verwenden die Briten den Begriff „Teatime“ selbst gar nicht, denn in Großbritannien zelebriert man das Teetrinken zu verschiedenen Tageszeiten: Der Early Morning Tea wird noch im Bett genossen, der Breakfast Tea zum Frühstück, der Elevensen vor dem Mittagessen. Weltweite Berühmtheit hat der Afternoon Tea erlangt. Wenn von einer Teatime die Rede ist, handelt es sich in aller Regel um diesen traditionellen Nachmittagstee.
Was ist eine Teatime?
Feiner Tee, köstliches Naschwerk, appetitliche Snacks, edles Porzellan und ein stilvolles Ambiente:
Die britische Teatime ist eine elegante Zwischenmahlzeit, die zusammen mit Gästen beim angeregten Austausch genossen wird.
Serviert wird die Teatime klassischerweise auf einem niedrigen Salontisch.
Doch wie kamen die Briten eigentlich zu ihrer Teekultur?
Ein Blick in die Geschichte offenbart so manche Überraschung – oder hätten Sie gewusst, dass England seine Teatime zwei starken Frauen verdankt?
Wann ist die klassische Teatime?
Der typische Afternoon Tea findet zwischen drei und fünf Uhr am Nachmittag statt, deshalb wird er auch Five-o-Clock-Tea genannt. Die Tradition des Afternoon Tea geht ebenfalls auf eine Frau zurück: Lady Bedford, Hofdame von Königin Victoria, gilt als seine Erfinderin.
Lady Bedford fühlte sich am späteren Nachmittag häufig etwas unwohl. Zu ihrer Zeit pflegte man mittags nur ein leichtes Mahl einzunehmen, das Abendessen wurde aber erst nach sieben Uhr abends serviert. Zur Stärkung ließ sich Lady Bedford daher nachmittags eine Tasse Tee und einen kleinen Imbiss bringen. Ihren Gästen servierte sie diese Zwischenmahlzeiten im Salon. Dies stieß auf so viel Gegenliebe, dass Lady Bedfords Afternoon Tea bald ein beliebtes Event des britischen Adels wurde.

Was gehört zur Teatime?
Die Briten trinken ihren Tee meist ungesüßt, da er sein Aroma so besser entfalten kann. Als Ausgleich zu den etwas herben Teesorten werden zur Teatime gern britische Süßspeisen gereicht.
SÜSSE LECKEREIEN
Zu den kulinarischen Begleitern einer typischen Teatime gehören folgende Spezialitäten:

Scones: Dieses weiche und krustenlose Gebäck wird traditionell warm zur britischen Teatime gegessen. Dazu gibt es häufig Butter, Marmelade oder Honig. Gerade zum Tee wird aber auch gerne Clotted Cream dazu genossen, ein Streichrahm, der ähnlich wie Mascarpone schmeckt.

Teebrot: Es gibt viele Rezepte für dieses Hefebrot. Beliebt sind Teebrote mit Früchten, meist Johannisbeeren oder Sultaninen. Gerne wird es auch mit Malz, Zimt oder anderen Gewürzen gebacken. Teebrot wird in der Regel geschnitten und mit Butter serviert.

Teekuchen: Englischer Teekuchen ist hierzulande auch als Königskuchen bekannt. Diese Rührkuchen werden meist mit Rosinen, sowie Zitronat und Orangeat gebacken.

Shortbread: Das süße Mürbeteiggebäck stammt ursprünglich aus Schottland, ist aber im ganzen Vereinigten Königreich sehr populär. Es wird mit viel Butter hergestellt, wodurch das Gebäck seinen vollmundigen Geschmack erhält und gerne zum Afternoon Tea gereicht wird.

Cupcakes: Bei den kleinen Kuchen mit üppiger Guss- oder Cremehaube sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Die Rezepte werden immer vielfältiger, längst gibt es nicht mehr nur süße, sondern auch herzhafte Variationen.

Crumbles: Für diese Leckerei werden Früchte mit Streuseln überbacken. Besonders beliebt sind Äpfel, Brombeeren, Pfirsiche, Pflaumen, Rhabarber und Stachelbeeren. Sie werden warm und mit Vanillesauce oder Speiseeis serviert.

Toffee und Fudge: Dieses Konfekt wird aus Karamell und Butter gefertigt. Bei Fudge kommt noch Milch oder Sahne hinzu. Toffee ist eher hart, Fudge eher weich. Besonders britisch: süß-salzige Erdnuss-Toffees.

Zur Teatime können auch herzhafte Snacks gereicht werden: Sandwiches, Sausage Rolls (eine Wurst im Gebäckmantel) oder kleine Pies (Pasteten). Backen Sie nach Herzenslust süßes oder herzhaftes mit Clever Baking.
Beliebte Teesorten
Zu einer klassischen britischen Teatime wird Schwarzer Tee serviert, oft verfeinert mit einem Schuss Milch.

Typische Teesorten sind:
Darjeeling – ein leichter nordindischer Tee.
Ceylon Tee – ein stärkerer indischer Tee.
Assam – ein sehr starker und würziger indischer Tee.
Lapsang Souchong – ein chinesischer Tee mit Raucharoma.
Yunann – ein feiner, mittelkräftiger chinesischer Tee.
Earl Grey – eine herb-kräftige Mischung aus Schwarzen Tee, aromatisiert mit Bergamotte.
Lady Grey – Earl Grey mit Orange oder Zitrone aromatisiert.

Teatime – ein echter Genuss auch für Zuhause!
Zwei starke Frauen haben die Tradition der britischen Teatime begründet. Heute wird die liebevoll kredenzte Zwischenmahlzeit in aller Welt zelebriert und schafft wunderbare Momente des Innehaltens – wie ein kleiner, genussvoller Urlaub vom Alltag.
Probieren Sie es aus! Dabei muss es nicht immer ganz und gar englisch zugehen: Erlaubt ist, was Sie und Ihre Gäste lecker finden. Werden Sie kreativ – und schaffen Sie Ihre persönliche Teatime für Zuhause!
Die britische Teatime und ihre Geschichte

Die Teatime ist ein Sinnbild für die englische Genusskultur und auf der ganzen Welt berühmt. Dabei verwenden die Briten den Begriff „Teatime“ selbst gar nicht, denn in Großbritannien zelebriert man das Teetrinken zu verschiedenen Tageszeiten: Der Early Morning Tea wird noch im Bett genossen, der Breakfast Tea zum Frühstück, der Elevensen vor dem Mittagessen. Weltweite Berühmtheit hat der Afternoon Tea erlangt. Wenn von einer Teatime die Rede ist, handelt es sich in aller Regel um diesen traditionellen Nachmittagstee.
Was ist eine Teatime?
Feiner Tee, köstliches Naschwerk, appetitliche Snacks, edles Porzellan und ein stilvolles Ambiente:
Die britische Teatime ist eine elegante Zwischenmahlzeit, die zusammen mit Gästen beim angeregten Austausch genossen wird.
Serviert wird die Teatime klassischerweise auf einem niedrigen Salontisch.
Doch wie kamen die Briten eigentlich zu ihrer Teekultur?
Ein Blick in die Geschichte offenbart so manche Überraschung – oder hätten Sie gewusst, dass England seine Teatime zwei starken Frauen verdankt?
Wann ist die klassische Teatime?
Der typische Afternoon Tea findet zwischen drei und fünf Uhr am Nachmittag statt, deshalb wird er auch Five-o-Clock-Tea genannt. Die Tradition des Afternoon Tea geht ebenfalls auf eine Frau zurück: Lady Bedford, Hofdame von Königin Victoria, gilt als seine Erfinderin.
Lady Bedford fühlte sich am späteren Nachmittag häufig etwas unwohl. Zu ihrer Zeit pflegte man mittags nur ein leichtes Mahl einzunehmen, das Abendessen wurde aber erst nach sieben Uhr abends serviert. Zur Stärkung ließ sich Lady Bedford daher nachmittags eine Tasse Tee und einen kleinen Imbiss bringen. Ihren Gästen servierte sie diese Zwischenmahlzeiten im Salon. Dies stieß auf so viel Gegenliebe, dass Lady Bedfords Afternoon Tea bald ein beliebtes Event des britischen Adels wurde.

Was gehört zur Teatime?
Die Briten trinken ihren Tee meist ungesüßt, da er sein Aroma so besser entfalten kann. Als Ausgleich zu den etwas herben Teesorten werden zur Teatime gern britische Süßspeisen gereicht.
SÜSSE LECKEREIEN
Zu den kulinarischen Begleitern einer typischen Teatime gehören folgende Spezialitäten:

Scones: Dieses weiche und krustenlose Gebäck wird traditionell warm zur britischen Teatime gegessen. Dazu gibt es häufig Butter, Marmelade oder Honig. Gerade zum Tee wird aber auch gerne Clotted Cream dazu genossen, ein Streichrahm, der ähnlich wie Mascarpone schmeckt.

Teebrot: Es gibt viele Rezepte für dieses Hefebrot. Beliebt sind Teebrote mit Früchten, meist Johannisbeeren oder Sultaninen. Gerne wird es auch mit Malz, Zimt oder anderen Gewürzen gebacken. Teebrot wird in der Regel geschnitten und mit Butter serviert.

Teekuchen: Englischer Teekuchen ist hierzulande auch als Königskuchen bekannt. Diese Rührkuchen werden meist mit Rosinen, sowie Zitronat und Orangeat gebacken.

Shortbread: Das süße Mürbeteiggebäck stammt ursprünglich aus Schottland, ist aber im ganzen Vereinigten Königreich sehr populär. Es wird mit viel Butter hergestellt, wodurch das Gebäck seinen vollmundigen Geschmack erhält und gerne zum Afternoon Tea gereicht wird.

Cupcakes: Bei den kleinen Kuchen mit üppiger Guss- oder Cremehaube sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Die Rezepte werden immer vielfältiger, längst gibt es nicht mehr nur süße, sondern auch herzhafte Variationen.

Crumbles: Für diese Leckerei werden Früchte mit Streuseln überbacken. Besonders beliebt sind Äpfel, Brombeeren, Pfirsiche, Pflaumen, Rhabarber und Stachelbeeren. Sie werden warm und mit Vanillesauce oder Speiseeis serviert.

Toffee und Fudge: Dieses Konfekt wird aus Karamell und Butter gefertigt. Bei Fudge kommt noch Milch oder Sahne hinzu. Toffee ist eher hart, Fudge eher weich. Besonders britisch: süß-salzige Erdnuss-Toffees.

Zur Teatime können auch herzhafte Snacks gereicht werden: Sandwiches, Sausage Rolls (eine Wurst im Gebäckmantel) oder kleine Pies (Pasteten). Backen Sie nach Herzenslust süßes oder herzhaftes mit Clever Baking.
Beliebte Teesorten
Zu einer klassischen britischen Teatime wird Schwarzer Tee serviert, oft verfeinert mit einem Schuss Milch.

Typische Teesorten sind:
Darjeeling – ein leichter nordindischer Tee.
Ceylon Tee – ein stärkerer indischer Tee.
Assam – ein sehr starker und würziger indischer Tee.
Lapsang Souchong – ein chinesischer Tee mit Raucharoma.
Yunann – ein feiner, mittelkräftiger chinesischer Tee.
Earl Grey – eine herb-kräftige Mischung aus Schwarzen Tee, aromatisiert mit Bergamotte.
Lady Grey – Earl Grey mit Orange oder Zitrone aromatisiert.

Teatime – ein echter Genuss auch für Zuhause!
Zwei starke Frauen haben die Tradition der britischen Teatime begründet. Heute wird die liebevoll kredenzte Zwischenmahlzeit in aller Welt zelebriert und schafft wunderbare Momente des Innehaltens – wie ein kleiner, genussvoller Urlaub vom Alltag.
Probieren Sie es aus! Dabei muss es nicht immer ganz und gar englisch zugehen: Erlaubt ist, was Sie und Ihre Gäste lecker finden. Werden Sie kreativ – und schaffen Sie Ihre persönliche Teatime für Zuhause!