Wohn- und Essbereich
Gläser, Karaffen, Flaschen
- Sales und Aktionen
- Neuheiten
Bad und Wellness
Küche
Kollektionen
ProfessionalsHändlersuche
Richtig lüften im Badezimmer - So funktioniert es!
Im Badezimmer ist es naturgemäß feuchter als in anderen Räumen, da durch das Duschen und Baden Wasserdampf entsteht. Um das gesunde Raumklima zu erhalten und Schimmelablagerungen vorzubeugen, sollten Sie Ihr Badezimmer richtig lüften.
Inhalt
Auf einen Blick
Lüften Sie mehrmals täglich zu verschiedenen Uhrzeiten
Setzen Sie auf Grünpflanzen für ein gesundes Raumklima
Kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit, um Schimmelbildung zu verhindern
Setzen Sie in fensterlosen Bädern Luftentfeuchter und Lüftungsanlagen ein
Warum das Bad regelmäßig gelüftet werden sollte
Durch das regelmäßige Duschen und Baden entsteht im Badezimmer viel Wasserdampf und damit auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese lagert sich am Boden, an den Wänden und den Fenstern ab. Bleibt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft erhöht und sammelt sich Kondenswasser an, ist der ideale Nährboden für Schimmelsporen gelegt. Schimmel im Bad ist nicht nur unansehnlich, sondern auch schädlich für Ihre Gesundheit. Daher sollten Sie rechtzeitig präventive Maßnahmen ergreifen, um eine Schimmelbildung wirksam zu verhindern. Wenn Sie mehrmals täglich im Badezimmer richtig lüften und auf diese Weise die Luftfeuchtigkeit reduzieren, haben Schimmelpilze kaum eine Chance, sich auszubreiten.
Wir empfehlen Ihnen, unmittelbar nach dem Baden oder Duschen Ihr Badezimmer zu lüften, damit die entstandene Feuchtigkeit sofort abziehen kann.
Tipp
Fragen Sie sich, wie Sie mit richtigem Lüften Schimmel im Bad entgegenwirken? Stellen Sie einen Raumentfeuchter auf oder installieren Sie einen Entlüfter bei innenliegenden Bädern. Falls das Badezimmer in der Wohnung günstig gelegen ist, können Sie alternativ in den Nebenräumen die Fenster öffnen und so mit geöffneter Badtür für durchzug sorgen.
Schimmelbildung vermeiden
Damit Sie Schimmel im Bad verhindern, sollten Sie auf eine regelmäßige und richtige Lüftung des Raumes achten. Behalten Sie hierbei stets die Luftfeuchtigkeit im Blick – diese sollte im Bereich zwischen 50 und maximal 70 Prozent liegen. Schaffen Sie sich zu Messzwecken am besten ein sogenanntes Hygrometer an. Dieses hilft Ihnen, den Überblick zu behalten.
Vermeiden Sie zudem bestimmte Fehler beim Lüften, welche die Luftfeuchtigkeit im Raum weiter erhöhen würden. Sehen Sie davon ab, zuerst die Tür und dann die Fenster zu öffnen. Dadurch würde sich die ohnehin hohe Luftfeuchtigkeit in allen Raumecken verteilen und eine Schimmelbildung fördern. Zudem erhöht sich das Risiko einer Schimmelbildung, wenn Sie das Lüften des Bades nach dem Duschen vergessen oder verschieben. In diesem Fall setzt sich das entstandene Kondenswasser auf allen Möbeln, Fliesen und Wänden ab und trocknet nur sehr langsam. Eine nun wahrscheinliche Schimmelbildung können Sie nur verhindern, indem Sie das Badezimmer zeitnah trocken wischen und anschließend gründlich lüften.
Gesundheitliche Vorteile
Regelmäßiges und ausreichendes Lüften in Badezimmer und Wohnräumen ist aus mehreren Gründen gesundheitsförderlich. Einerseits beugt ein gesundes Raumklima Schimmelpilzen vor und leistet damit einen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Andererseits wirkt das regelmäßige Lüften auch gegen Krankheitserreger, die sich möglicherweise in den Räumen ausbreiten. Durch das Lüften wird die Konzentration der Krankheitserreger in der Raumluft stark verdünnt, sodass das Ansteckungsrisiko bei Krankheiten minimiert wird.
Zusätzlich führt ein schlechtes Raumklima bei manchen Menschen zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Bei Allergiker:innen und Asthmatiker:innen ist besondere Vorsicht geboten, da sie bei fehlender Lüftung unter Umständen Atembeschwerden bekommen. Regelmäßiges Lüften trägt daher, besonders bei trockener Heizungsluft im Winter, zu gesunden oberen Atemwegen bei.
Erhaltung der Bausubstanz
Wenn Sie im Bad richtig lüften, tragen Sie erheblich zum Erhalt der Bausubstanz bei. Denn in der Raumluft sammeln sich neben etwaigen Krankheitserregern auch Schadstoffe an. Durch Klebstoffe und Lacke, aber auch durch Textilien, Putz- und andere Lösungsmittel reichern sich chemische Verbindungen in der Raumluft an. Auch Feinstaub und Abgase gehören zu den für den Menschen unsichtbaren Luftschadstoffen, die sich in hoher Konzentration negativ auf das Raumklima und die Bausubstanz auswirken können. Durch das richtige Lüften beugen Sie Schimmelbildung vor, minimieren Giftstoffe in der Raumluft und leisten folglich einen Beitrag zum Erhalt der Bausubstanz.
Wenn Sie zur Miete wohnen, sind Sie rechtlich sogar verpflichtet, zur Schimmelvermeidung beizutragen und durch Lüftungsmaßnahmen die Bausubstanz der Wohnräume intakt zu halten.
Richtiges Lüften im Badezimmer: Schritt-für-Schritt
Schätzungsweise über zehn Liter Wasserdampf kondensiert täglich in einem Mehrpersonenhaushalt. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihr Bad zu allen Jahreszeiten, im Winter wie im Sommer, richtig lüften. Unsere nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Ihnen, wie richtiges Lüften im Nassbereich funktioniert.
Stoßlüften: Was ist das und wie wird es gemacht?
Eine bewährte Methode zum Lüften nach dem Duschen ist das sogenannte Stoßlüften. Diese Methode sorgt für einen effektiven und energiesparenden Luftaustausch binnen kürzester Zeit.
Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: Öffnen Sie das Badfenster, abhängig von der Raumgröße für 10 bis etwa 15 Minuten vollständig, während die Badezimmertür geschlossen bleibt. Durch das Stoßlüften entweicht bereits ein Großteil der Luftfeuchtigkeit nach draußen. Anschließend können Sie Ihre Badezimmertür sowie weitere Fenster in der Wohnung öffnen und mit zusätzlichem Querlüften für weiteren Durchzug sorgen. Nach etwa fünf bis zehn Minuten schließen Sie alle Fenster.
Tipp
Um eine optimale Luftzirkulation zu erreichen, sollten Sie Ihre Fenster nicht auf Kipp stellen. Gekippte Fenster lassen den Raum schnell abkühlen und lagern im schlimmsten Fall Wasser an, wodurch sich das Schimmelrisiko erhöht. Besser ist es, das Fenster beim Stoßlüften vollständig zu öffnen, damit der Luftwechsel rasch erfolgt.
Die besten Tageszeiten zum Lüften
Die besten Tageszeiten zum Lüften hängen stark von saisonalen Bedingungen ab. Im Frühling und Herbst können Sie prinzipiell zu jeder Tageszeit lüften. Im Sommer sollten Sie, bei warmen Temperaturen, bevorzugt in den frühen Morgenstunden und in den späten Abendstunden stoßlüften. Als Faustregel können Sie sich merken, dass die Außentemperatur beim richtigen Lüften niedriger sein sollte als die Raumtemperatur. Achten Sie darauf, mindestens zwei- bis dreimal täglich im Badezimmer zu lüften, idealerweise zu unterschiedlichen Tageszeiten.
Sind Sie Allergiker:in? Dann sollten Sie den Pollenflug beachten und wie folgt lüften: morgens, wenn Sie in der Stadt wohnen, und abends, wenn Sie zu den Landbewohner:innen gehören. Zu diesen Tageszeiten ist der Pollenflug am geringsten. Falls ein Lüften außerhalb dieser Zeiten notwendig wird, können Sie sich tagsüber mit einem eingebauten Pollenfilter effektiv schützen.
Das richtige Lüften im Sommer und Winter
Im Sommer und Winter ist die Differenz zwischen Außen- und Raumtemperatur unterschiedlich groß, weshalb Sie in beiden Jahreszeiten anders lüften sollten:
Richtig lüften im Winter bedeutet, das Badezimmer maximal zehn Minuten am Stück zum Stoßlüften zu öffnen. Drehen Sie währenddessen die Heizung herunter, um Energie einzusparen. Wir raten Ihnen auch im Winter zum Querlüften mit sperrangelweit geöffneten Fenstern, sodass Sie die feuchte Luft innen rasch gegen trockene Außenluft austauschen.
Im Sommer können Sie, bedingt durch die höheren Temperaturen, häufiger und länger lüften. Öffnen Sie Ihre Badfenster bestenfalls frühmorgens vor Sonnenaufgang und nachts nach Sonnenuntergang für bis zu 20 Minuten. Nach dem Duschen funktioniert richtiges Lüften im Sommer, indem Sie die Badtür geschlossen halten und zunächst den gröbsten Wasserdampf abziehen lassen. Erst dann, wenn Sie an Spiegel und Fenster kein Kondenswasser mehr feststellen, öffnen Sie die restlichen Fenster und Türen zum Querlüften.
Zusätzliche Hilfsmittel für ein frisches Bad
Zu einem gesunden Raumklima in Ihrem Nassbereich können Sie mit weiteren Hilfsmitteln beitragen. Stellen Sie in Ihrem Badezimmer raumgesunde Pflanzen auf, sie filtern Schadstoffe aus der Luft. In einem fensterlosen Bad sollten Sie auf den Einsatz von Lüftungsanlagen, sowie die Verwendung von Luftentfeuchtern setzen.
Pflanzen, die die Luftfeuchtigkeit regulieren
Pflanzen sind viel mehr als dekoratives Beiwerk im Badezimmer. Denn die grünen Gewächse tragen maßgeblich zu einem gesunden Raumklima bei, da sie überschüssige Feuchtigkeit, ähnlich wie ein Schwamm, aufnehmen. Darüber hinaus erhöhen Pflanzen die Gemütlichkeit im Nassbereich und tragen zu einer Wohlfühloase bei. Jedoch eignen sich nicht alle Grünpflanzen fürs Bad. Setzen Sie daher auf spezielle Gewächse, denen die hohe Luftfeuchtigkeit und möglicherweise dunkleren Lichtverhältnisse nichts ausmachen.
Gut geeignet sind Sorten wie zum Beispiel die Efeutute, die Glücksfeder, die Echte Aloe, Bogenhanf oder die Bergpalme. Achtung: Viele Badpflanzen mögen Durchzug überhaupt nicht. Vermeiden Sie es daher, die Gewächse in der Nähe des Luftzugs hinzustellen. Am besten ist es, wenn Sie die Pflanzen kurz wegräumen, sobald Sie stoß- bzw. querlüften
Tipp: In einer ansprechenden Vase sehen Ihre Grünpflanzen im Bad außergewöhnlich aus und ergänzen den bestehenden Einrichtungsstil. Eine Zierde für Ihre Pflanzen sind beispielsweise filigrane Glasvasen aus der “New Wave”-Kollektion oder auch ausdrucksstarke Lieblingsstücke wie die “MetroChic”, die exklusive Akzente setzen.Einsatz von Lüftungsanlagen und Ventilatoren
In einem fensterlosen Bad ist eine elektrische Lüftungsanlage eine elegante Lösung, um für Frischluft zu sorgen. Achten Sie bei der Auswahl einer solchen Lüftungsanlage darauf, ob Sie ein dezentrales Gerät (für Bäder mit Außenwand) oder ein zentrales Gerät für innenliegende Bäder benötigen. Nützlich ist zudem ein effektives Gerät mit Wärmerückgewinnung, dank dem Sie vor allem im Winter zusätzliche Heizkosten vermeiden. Falls Sie Ihr Badezimmer selbst sanieren und die Lüftung einbauen, sollten Sie diese mit einem separaten Schalter vom Licht abkoppeln. Damit sparen Sie zusätzlich wertvolle Energie ein.
Wenn Sie keine Lüftungsanlage installieren können oder wollen, können Sie sich alternativ mit Ventilatoren behelfen. Positionieren Sie diese in Richtung Ihres offenen Fensters, so drücken die Geräte die feuchte Luft hinaus und erzeugen auf diese Weise einen effektiven Luftaustausch.Verwendung von Luftentfeuchtern
Mit einem Raumentfeuchter setzen Sie Ihr Badezimmer zwar keinem Durchzug aus, können jedoch die Luftfeuchtigkeit verringern. Auf diese Weise verbessern Sie dauerhaft das Raumklima und haben somit eine ergänzende Maßnahme zum richtigen Lüften. Sehr effektiv arbeiten platzsparende, elektrische Raumentfeuchter, die häufig ein integriertes Hygrometer zur Messung des Feuchtigkeitsgehalts mitbringen. Alternativ können Sie auf chemische Entfeuchter ausweichen, die allerdings nicht ganz so zuverlässig arbeiten und für Haushalte, in denen Kinder oder Haustiere leben, nicht unproblematisch sind. Weichen Sie in diesen Fällen besser auf eine natürliche Methode aus, indem Sie kleine Schalen mit Salz aufstellen. Diese entziehen der Raumluft Feuchtigkeit und sind aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich.
Alles für eine gute Luft in Ihrem Badezimmer
Regelmäßiges Stoßlüften ist der Schlüssel zu einem guten Raumklima im Badezimmer. Achten Sie zudem in Abhängigkeit zu den Jahreszeiten auf die optimale Tageszeit zum Lüften. Wenn Sie darüber hinaus das Raumklima mit Grünpflanzen und einem Luftentfeuchter optimieren, beugen Sie gesundheitsschädlichem Schimmel vor. Falls Sie ein neues Bad planen, dann entscheiden Sie sich bestenfalls für einen Raum mit Fenster, der das Belüften einfacher macht. Wenn Sie jetzt noch Ihre hochwertigen Möbel und Fliesen nach dem Baden bzw. Duschen gründlich trocknen, werden Sie sich in Ihrem Badezimmer lange wohlfühlen.