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Bad reinigen ohne Chemie

Lesezeit: 8 Minuten | Artikel vom 5.6.2024
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Glänzende Fliesen, ein kristallklarer Spiegel und ein frischer Duft: Ein sauberes Bad ist wunderbar einladend. Für ein echtes Wohlfühl-Ambiente im Badezimmer ist regelmäßiges Reinigen wichtig – aber welche Putzmittel sind die besten fürs Badezimmer? Muss es immer der Spezialreiniger aus dem Handel sein – oder gibt es auch andere Möglichkeiten?

Immerhin gibt es einige Gründe, die gegen das Putzen mit Chemiereiniger im Bad sprechen:

  • Material

    Vor allem empfindliche Flächen vertragen viele chemische Reinigungsprodukte nicht gut – sei es, weil einige Inhaltsstoffe ätzend wirken oder weil sie über Schleifpartikel verfügen, die empfindliche Fliesen oder Duschtassen zerkratzen können.

  • Kosten

    Viele industriell gefertigte Reiniger sind verhältnismäßig teuer.

  • Gesundheit

    Insbesondere Chlorreiniger, aber auch andere chemische Reinigungsmittel können gesundheitsgefährdende Gase absondern oder beim Putzen Verätzungen an Haut, Augen oder Atemwegen verursachen.

  • Umwelt

    Aggressive Reiniger belasten das Grundwasser. Zudem verursachen gekaufte Reiniger häufig viel Plastikabfall.

Zum Glück sind aggressive Spezialreiniger gar nicht nötig, um Ihr Bad auf Hochglanz zu bringen. Natürliche Reiniger und einfache Hausmittel funktionieren meist genauso gut, sind deutlich umweltfreundlicher und schonen auch Ihren Geldbeutel.

Hier lesen Sie, mit welchen Methoden Sie Ihr Bad im Handumdrehen reinigen können - ganz ohne Chemie!

Wie bekomme ich die Fliesen im Bad sauber?

Toilette, Waschbecken, Badewanne gehören beim Putzen zum Standard – die Fliesen jedoch werden häufig übersehen. Dabei ist ein glatter und kalkfreier Fliesenspiegel nicht nur für die Hygiene im Bad wichtig – auch Schimmel kann sich an glatten Fliesenflächen weniger leicht bilden. Auf feuchten Kalkflecken dagegen fühlt er sich rundherum wohl.
Am besten putzen Sie die Fliesen daher regelmäßig. So sehen sie nicht nur schön glänzend aus, sondern sind auch resistenter gegenüber Schimmel.

Als Reinigungsmittel für Fliesen sind Hausmittel wie Essigsäure und Kernseife gut geeignet.

Gehen Sie in zwei Schritten vor:
 

  • Entkalken der Fliesen
    Kalkflecken lassen sich mit Säuren hervorragend behandeln – und Säuren haben Sie für Gewöhnlich bereits im Haushalt. Essig oder Zitronensäure sind zum Fliesen reinigen hervorragend geeignet. Mit einem Schuss Essig in Wasser aufgelöst bringen Sie Ihre Fliesen wieder zum Strahlen und entfernen auch Kalkflecken gründlich. Bei sehr empfindlichen Materialien sollten Sie die Mixtur zuerst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren. Auch bei den Fugen gilt: Vorsicht mit Säuren - diese können das Fugenmaterial angreifen.
     
  • Schmutz von Fliesen entfernen:
    Bei fettigen Rückständen auf den Fliesen helfen Tenside. Ein einfaches Spülmittel genügt hier bereits. Haben Sie kein Spülmittel zur Hand, sind wirkungsvolle Tenside auch in Haarshampoo oder Duschgel enthalten. Geben Sie einen Schuss des Tensidreinigers in lauwarmes Wasser und putzen Sie die Fliesen damit gründlich ab. Vergessen Sie nicht, die Fliesen mit klarem Wasser abzuwaschen. Nach dem Reinigen sollten Sie die Fliesen abtrocknen, damit sich keine neuen Kalkflecken bilden können.
Ein modernes Badezimmer mit einer weißen Squaro Infinity Duschwanne.

Wie bekomme ich die Duschwanne wieder sauber?

Auch die Badewanne und Duschwanne können Sie problemlos ohne Chemie putzen. Viele empfindliche Materialien können durch aggressive chemische Reiniger oder Scheuermittel sogar geschädigt werden. Sanfter entfernen Sie Verschmutzungen und Seifenrückstände in der Duschwanne mit einem milden Allzweckreiniger, Spülmittel oder Schmierseife.

Gegen Kalkflecken helfen mit Wasser verdünnte Säuren aus dem Haushalt, wie Essigessenz oder Zitronensäure.

Geben Sie Essig, verdünnte Essigessenz oder Zitronensäure einfach auf einen Schwamm und reiben Sie vorsichtig über die Flecken. Bei hartnäckigem Kalk ist es hilfreich, die Essigessenz einige Minuten einwirken zu lassen und sie dann mit Wasser abzuspülen.

Vorsicht: Scheuermittel oder Metallschwämme sollten Sie nicht verwenden, um das Material nicht zu zerkratzen. Ist die Duschwanne erst einmal aufgeraut, setzen sich Verschmutzungen und Kalk noch leichter und hartnäckiger fest.

Wenn Sie die Duschwanne putzen, sollten Sie auch direkt den Abfluss säubern. Auch das funktioniert ohne Chemie:

Geben Sie einfach drei Löffel Backpulver in den Abfluss und gießen Sie etwa eine halbe Tasse Essig oder verdünnte Essigessenz nach. Kommen beide im Abfluss miteinander in Kontakt, reagieren sie miteinander – es sprudelt und zischt. Lassen Sie Essig und Natron einige Minuten einwirken und spülen Sie dann mit heißem Wasser nach.
Bei Bedarf können Sie den Vorgang wiederholen.

Unangenehmen Verschmutzungen der Duschtasse und Verstopfungen des Abflusses können Sie vorbeugen:

Ziehen Sie nach dem Duschen die Wassertropfen ab und trocknen Sie die Dusche mit einem Handtuch ab. So können keine Kalkablagerungen entstehen. Den Abfluss schützen Sie am besten mit einem kleinen Abflusssieb. Dort sammeln sich insbesondere Haare, die im Abfluss schnell zu einem Hindernis werden können.

Wie stelle ich Reiniger selbst her?

Im Prinzip genügen Essigessenz, Zitronensäure, Backpulver und Kernseife für fast alle Reinigungszwecke im Haushalt. Sie sind in der Regel deutlich günstiger und sparsamer in der Anwendung als chemische Spezialreiniger. Einen sanften, aber kraftvollen Allzweckreiniger mit angenehmem Duft können Sie auf Basis dieser Hausmittel selber herstellen. Hierfür eignen sich beispielsweise Backpulver, Kernseife und Zitronensäure hervorragend.

Um Ihrem selbstgemachten Badreiniger einen frischen Duft zu verleihen, können Sie einige Spritzer ätherisches Öl hinzufügen – beispielsweise Orangenöl, Zitronenöl oder auch frisches Minzöl.

Gehen sie beim Herstellen des Reinigers wie folgt vor:

  1. Reiben Sie etwas Kernseife – etwa einen Teelöffel voll – in eine Schüssel mit etwa 250 ml warmem Wasser.

  2. Verquirlen Sie die Mixtur gründlich mit einem Rührbesen oder einer Gabel.

  3. Wenn die Mischung etwas abgekühlt ist, geben Sie einen Teelöffel Backpulver und ein paar Spritzer Zitronensaft oder Zitronensäure hinzu.

  4. Mischen Sie alles gut durch, warten Sie bis es kalt geworden ist und füllen Sie die Mixtur in eine leere Sprühflasche.

Info

Diesen selbstgemachten, chemiefreien Reiniger können Sie hervorragend als Allweckputzmittel verwenden – beispielsweise für Fliesen, Spiegel oder Waschbecken.

Übrigens: Auch Putztücher müssen Sie nicht immer kaufen! Häufig eignen sich abgelegte Kleidungsstücke aus Baumwolle, wie T-Shirts oder Sweatshirts, dafür. Schneiden Sie die guten Stücke einfach in kleinere Teile und verwenden Sie den Stoff wie ein Putztuch. So reinigen Sie gründlich und schonen gleichzeitig die Umwelt.

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