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Urinstein entfernen

Lesezeit: 9 Minuten | Artikel vom 6.6.2024
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Zu einem einladenden Badezimmer gehört eine saubere Toilette. Urinstein ist nicht nur ein optisches Problem: Er ist auch ein Nährboden, auf dem sich Bakterien einnisten und vermehren können.

Mit unseren Tipps können Sie Urinstein entfernen – und ihm wirkungsvoll vorbeugen.

Urinstein und Kalk: So entstehen Ablagerungen

Gelblich-braune Flecken in der Toilettenschüssel, am Spülrand und am Knick in der Toilette: Urinstein kann ein unangenehmes und hartnäckiges Problem sein. Aber was ist Urinstein eigentlich? Urinstein ist eine mineralische Verbindung, die durch chemische Prozesse entsteht: Das im Spülwasser der Toilette enthaltene Kalk reagiert mit Substanzen aus dem Urin. Ein hoher pH-Wert sorgt dafür, dass der Urinstein fest wie Mineralgestein wird.

Der hohe pH-Wert entsteht durch die Bakterien, die den im Urin enthaltenen Harnstoff abbauen. In manchen Toiletten entsteht Urinstein schneller als in anderen – das liegt am hohen Kalkgehalt im örtlichen Leitungswasser. Kalk entsteht durch Versickern des Regenwassers durch verschiedene kalkhaltige Gesteinsschichten im Erdboden. Bevor das Regenwasser ins Grundwasser gelangt, nimmt es den Kalk auf und reichert sich damit an. 

Prinzipiell ist Kalk im Wasser nicht problematisch, jedoch kann er lästige Verkalkungen verursachen – auch in der Kaffeemaschine oder Waschmaschine. Wie stark die Kalkflecken ausfallen, hängt auch vom Härtegrad des Wassers ab: Der Kalkgehalt im Leitungswasser kann von Region zu Region unterschiedlich sein. Das liegt an der unterschiedlichen Bodenbeschaffenheit.

Mit regelmäßigem Putzen und Entkalken können oberflächliche Kalkablagerungen jedoch schnell beseitigt werden.

Wie kann man hartnäckigen Urinstein entfernen?

Je länger der Urinstein Zeit hat, sich in der Toilette festzusetzen, desto hartnäckiger wird er: Er bildet mehrere Schichten und wird immer fester. Wer ein altes Haus kauft, findet im Bad oft umfangreiche Urinstein-Formationen vor.

Um hartnäckigen Urinstein zu entfernen, werden säurehaltige Putzmittel benötigt. Das Mittel braucht ausreichend Gelegenheit, um richtig einzuwirken. So können Sie beispielsweise Küchenrolle oder Toilettenpapier mit dem Urinstein-Entferner tränken. Legen Sie die Tücher auf die vom Urinstein befallenen Stellen, um sie über Nacht einwirken zu lassen. Am nächsten Tag spülen Sie die Toilette mit Wasser ab und arbeiten mit der Bürste nach.
Bei Bedarf kann man dieses Vorgehen mehrfach wiederholen.

Hausmittel gegen Urinstein

Im Handel gibt es spezielle Urinstein-Entferner, in der Regel eignen sich aber auch Hausmittel sehr gut. Im Vergleich zu den chemischen Reinigern sind sie meist verträglicher für Gesundheit und Umwelt. Darüber hinaus sind viele von ihnen ohnehin im Haushalt vorhanden.

Urinstein vorbeugen

Wer eine Brauchwasserversorgung mit Regenwasser nutzt, kann für die Toilettenspülung auf Leitungswasser verzichten. Da Regenwasser keinen Kalk enthält, kann sich so auch kein Urinstein in der Toilette bilden. Ebenso hat Urinstein keine Chance, wenn die Toilette regelmäßig geputzt und von Kalkablagerungen befreit wird.

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