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Modernes Badezimmer mit einer weißen, freistehenden Badewanne, einem darüber hängenden Handtuch, einem Holzhocker mit Toilettenartikeln und einem Spiegel. Ein eingebautes Regal mit Pflanzen und ein großes Fenster mit Blick ins Grüne ist im Hintergrund zu sehen.

Bad renovieren ohne Fliesen

Lesezeit: 5 Minuten | Artikel vom 29.5.2024
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Fliesen im Badezimmer sind meist zwar Standard, doch unbedingt notwendig sind sie nicht. Wenn Sie die Wände oder den Boden in Ihrem Bad ohne Fliesen gestalten möchten, gibt es eine ganze Reihe von Alternativen: 

Naturmaterialien wie Holz und Kork, moderne Wandverkleidungen aus Kunststoff und natürlich Putze. Bei richtiger Verarbeitung bieten sie einen ebenso guten Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel.

 

Sie wollen Ihr Bad renovieren, ohne Fliesen abzuschlagen oder neue verlegen zu lassen? Hier stellen wir Ihnen geeignete Baustoffe und Techniken vor und erklären, worauf es bei der Verarbeitung ankommt.

Theano Badewanne in einem großzügigen Badezimmer mit Pflanzen dekoriert.

Welche Vorteile haben fugenlose Badezimmer?

Es sprechen gute Gründe dafür, die Boden- und Wandgestaltung im Bad ohne Fliesen umzusetzen.

 

  1. Ohne Fliesen gibt es keine Fugen, die Sie regelmäßig reinigen müssen, um Verfärbungen und Schimmelbildung vorzubeugen. Das spart Zeit und Geld.
  2. Werden Böden und Wände nicht von Fugen unterbrochen, ergibt sich ein ruhigeres Gesamtbild. Zudem erscheint ein neues Bad ohne Fliesen größer.
  3. Alternative Materialien können günstiger in der Anschaffung und Verarbeitung sein. Damit reduzieren sich die Gesamtkosten der Badrenovierung ohne Fliesen.

Welche Alternativen zu Fliesen gibt es?

Wenn Sie darüber nachdenken, ein Bad oder eine Dusche ohne Fliesen zu sanieren, stehen Ihnen alternative Wege offen. Sie können die Wände mit Dekorplatten, Putz oder Tapete verkleiden.

Putz im Badezimmer

Welche Putze sind am besten geeignet?

Putz ist einer der ältesten und vielseitigsten Baustoffe und auch für Badezimmer bestens geeignet. Sogar die Wand der Duschkabine können Sie verputzen, wenn Sie sich ein Bad ganz ohne Fliesen wünschen. Die meisten gängigen Putzarten kommen mit Feuchtigkeit sehr gut zurecht: Indem sie überschüssiges Wasser aus der Raumluft aufnehmen und später wieder abgeben, regulieren sie das Raumklima und sorgen für eine wohngesunde Atmosphäre. Beim Verputzen entsteht eine fugenlose, wahlweise raue oder glatte Oberfläche, die sich mit den passenden Farben ganz nach Wunsch gestalten lässt. Damit der Putz seine guten Eigenschaften voll entfalten kann, müssen seine Poren bzw. Kapillaren jedoch möglichst frei bleiben. Darum sollten Sie beim Mischen von Putz mit Farbe und beim Überstreichen darauf achten, für diffusionsoffene („atmungsaktive“) Putze auch diffusionsoffene Farben oder geeignete Pigmente zu verwenden.

Ein modernes Badezimmer mit einer weißen Theano Badewanne von Villeroy & Boch und einer Pflanze.

Mineralische Putze und Lehmputze fürs Bad

Ein normal genutztes Bad zählt laut DIN V 18550 (Ausführung von Putz und Putzsystemen) nicht zu den Nass- oder Feuchträumen. Weil die erhöhte Feuchtigkeitsbelastung nur zeitweise auftritt, gelten Bäder in Wohnungen als „Räume mit üblicher Luftfeuchte“. Dafür sind Mineralputze auf Kalk-, Zement- oder Gipsbasis sehr gut geeignet. Sogar Lehmputz können Sie im Bad verarbeiten. Denn obwohl dieses Material von Natur aus nicht so feuchtebeständig ist, gibt es mittlerweile spezielle Lehmputz-Trockenmischungen für Badezimmer. 

 

Und mit einer zusätzlichen, gut ausgeführten Oberflächenbehandlung, beispielsweise Wachsen oder Imprägnieren, können Sie den Feuchteschutz und die Stabilität der Putzschicht noch deutlich verbessern.

  • Gipsputze

    Gipsputze dürfen nicht tief durchnässt werden oder ständig feucht sein, sonst wird der Gips instabil und bröckelig. Wird er aber nur zeitweise feucht und kann immer wieder gut durchtrocknen, schadet ihm das Wasser nicht. Wegen seiner Zusammensetzung kann er Wasserdampf und Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen und später wieder an die Raumluft abgeben.

  • Kalkputze

    Kalkputze bieten einen sehr guten Schimmelschutz, weil sie alkalisch sind und Schimmelpilze auf ihrer Oberfläche keine Nahrung finden. Allerdings müssen die Flächen gut saubergehalten werden. Ablagerungen wie Fett, Staub oder Schmutz verstopfen die Poren. Außerdem nützt die Schimmelresistenz des Mineralputzes nichts, wenn sich darauf ein organischer Nährboden bildet.

     

    Zu den schönsten und anspruchsvollsten Kalkputzen zählen Stucco Veneziano und Tadelakt. Diese traditionellen Kalkpresstechniken sind berühmt für ihre Wasser- und Witterungsbeständigkeit und werden seit Jahrhunderten auch für Bäder und Dampfbäder verwendet. Allerdings erfordern sie eine meisterhafte Technik, daher sollten Sie diese Tätigkeiten durch einen Fachhandwerker ausführen lassen.

  • Zementputze

    Zementputze werden besonders fest. Viele Profis, die mit dem Bad ohne Fliesen Erfahrungen haben, setzen Zementputz gern zum Gestalten von Duschwänden ein. Wird der Putz perfekt verdichtet, geglättet und/oder beschichtet, besteht keinerlei Verletzungsgefahr durch raue Stellen, wenn Sie später beim Duschen die Wand mit der Haut berühren.

Was kann ich beim Verputzen selber machen?

Grundsätzliches zur Verarbeitung – etwa wie der Untergrund vorbereitet sein sollte, ob Sie eine Grundierung brauchen oder wie lang die Trocknungszeiten sind – finden Sie in den Herstellerangaben auf den Produktverpackungen. Lassen Sie sich bei Fragen oder Unklarheiten vom Fachpersonal beraten, um Fehlkäufe zu vermeiden.

Dekorplatten

Der Fliesenspiegel in der Dusche oder direkt über der Badewanne lässt sich durch große attraktive Dekorplatten aus Glas, Acryl oder Aluminium ersetzen. Wenn Sie ein Bad oder eine Dusche sanieren ohne Fliesen, sind auch große Platten aus Naturstein möglich. 

Granit und Marmor sind besonders beliebt. Natürlich können Sie auch jede andere Wand mit Dekorplatten versehen, wenn Sie ein Bad sanieren ohne Fliesen.

 

Der große Vorteil der flächigen Wandgestaltung ist das Wegfallen sämtlicher Fugen und die einfache Installation. Die Platten sind auf fast jedem Untergrund installierbar und die Auswahl an Designs ist riesig. Dekorplatten aus Glas oder Acryl können mit sehr individuellen Motiven versehen werden. Wie wäre es z.B. mit einem Foto vom letzten Strandurlaub oder einem Bild mit Regenwald-Motiv? Die Wandgestaltung im Bad mit Dekorplatten eröffnet Ihnen ganz neue Design-Perspektiven.

Modernes Badezimmer mit verglaster Dusche mit Handbrause, beige gefliester Akzentwand, hellem Holzboden und einem Stuhl. Große Fenster und Einbauleuchten sorgen für natürliches Licht.
Ein modernes Badezimmer mit einer verglasten Dusche mit gemusterten grau-weißen Fliesen und einem Regenduschkopf. Ein kleiner Hocker mit einer Vase und einem aufgerollten Handtuch steht neben dem Fenster mit weißen Fensterläden.
Ein schwarz-weißes Badezimmer mit einer Glasduschkabine und einer Squaro Infinity Duschwanne.

Feuchtraumtapete

Ein Collaro Waschbecken, Möbel und Badewanne in einem Badezimmer mit einer Blumentapete.

Feuchtraumtapeten sind eine praktische Alternative, wenn Sie ein Badezimmer ohne Fliesen renovieren. Der Wandbehang sorgt für eine effektvolle neue Optik und ist vergleichsweise preiswert. Die speziellen Feuchtraumtapeten haben den Vorteil, dass sie sich leicht reinigen lassen. Sie können Sie ganz einfach abwischen. Außerdem schlagen Feuchtraumtapeten keine Wellen, weil sie wasserfest sind. 

 

Die Hersteller bieten unzählige Motive und Dekore an, mit denen Sie die Wandgestaltung im Bad außergewöhnlich machen können. Punkte, Streifen, Blumen, grafische Muster, Holzdekor, Steindekor, Paisleymuster oder Schriftzüge – sie können aus den Vollen schöpfen.

Was tun mit den alten Fliesen?

Sie müssen die alten Fliesen nicht zwangsläufig entfernen, sondern können sie auch überputzen. Oder von einem Fachbetrieb überputzen lassen, denn dabei wird oft mit Lösemitteln gearbeitet, was besondere Anforderungen an die Arbeitssicherheit stellt. Danach haben Sie eine schöne, fugenlose Wand.

Das klappt natürlich nur, wenn der alte Fliesenspiegel noch intakt und stabil ist. Feuchte oder schimmlige Wände müssen trockengelegt und gegebenenfalls saniert werden. Ziehen Sie in diesem Fall besser einen Fachhandwerker zu Rate, der den Untergrund begutachtet und konkrete Handlungsempfehlungen geben kann. Wenn Sie das Bad renovieren, ohne Fliesen zu entfernen, wird der Raum dadurch allerdings kleiner. Zwar hält sich der Raumverlust rechnerisch in Grenzen, doch trotzdem werden Sie ihn bemerken – vor allem, wenn Ihr Bad sehr klein oder ungünstig geschnitten ist. Denken Sie außerdem daran, dass Sie beim Überputzen oder Überkleben der alten Fliesen auch die Übergänge zwischen gekachelten und ungekachelten Wandteilen überbrücken müssen.

Weitere Alternativen für ein Bad ohne Fliesen

  • PVC-Boden

    Dieses Material gibt es auch in Stein-, Holz- und Metalloptik

  • Paneele aus Spezialkunststoff

    Sie sind lichtecht, wasserfest und lassen sich mit Silikon auf Wände oder Fliesen kleben. Mit maßgefertigten Platten können Sie auch Winkel verkleiden oder Vorwandinstallationen bauen

  • Holz

    Holzböden, Paneele und Co. wirken wunderschön in modernen und rustikalen Badezimmern. Sie sollten fugenlos ausgeführt, fachgerecht verlegt und entsprechend versiegelt werden

  • Kork

    Dieses robuste, warme Material wird auch in Platten- bzw. Fliesenform angeboten. Mit geeignetem Kantenschutz und der richtigen Versiegelung bleibt Kork auch im Bad viele Jahre lang schön

  • Steinteppich

    Ein in verschiedenen Dicken und Farben erhältlicher Bodenbelag aus Natursteinen, die in Epoxidharz oder Acryl eingebettet sind. Der alte Boden muss vorher grundiert werden

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  • Gourmetteller
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