Mate Tee
Er stammt aus den tiefen Urwäldern Südamerikas und gilt als Trank der Götter: Mate Tee wurde schon von den südamerikanischen Indianern genossen. Als „Mate“ wurde dabei ursprünglich nur das traditionelle Trinkgefäß bezeichnet. Das Volk der Guarani nannte den Mate Caiguá, in Argentinien kennt man ihn als Yerba, in Brasilien als Chimarrã. Welchen Namen er auch trägt: Mate Tee ist ein außergewöhnliches, belebendes und köstliches Trinkerlebnis.
Was ist Mate Tee?
Die südamerikanischen Ureinwohner bereiteten den Mate aus den Blättern des Mate-Baumes, eines Stechpalmen-Gewächses, zu. Nach der Entdeckung Amerikas kam der Mate zu uns – und wurde aufgrund seines Aromas schnell ein geschätztes Heißgetränk.
Mate schmeckt erdig, süß, etwas bitter und gleichzeitig frisch. Bei wissenschaftlichen Untersuchungen wurden 250 Komponenten im seinem Aroma gefunden.
Mate Tee ist ein hervorragender Wachmacher. Er enthält rund 80 Milligramm Koffein pro Tasse – das ist nur geringfügig weniger als Kaffee. Das Koffein wird jedoch durch die Inhaltsstoffe Theobromin und Theophyllin in seiner Wirkung verstärkt.
Durch die Gerbstoffe setzt der anregende Effekt etwas langsamer ein als bei Kaffee und hält länger an. Mate ist daher eine beliebte Zutat in Energy-Drinks.
In Deutschland ist Mate als Arzneimittel zugelassen. Wegen seiner appetitzügelnden Wirkung wird er gern als Unterstützung beim Abnehmen verwendet. Zudem soll er verdauungsfördernd und harntreibend wirken.
Auch von einer positiven Auswirkung auf Konzentrations- und Leistungsfähigkeit wird berichtet. Studien der Universität von Illinois haben Hinweise darauf gefunden, dass Mate Tee eine vorbeugende Wirkung gegen Darmkrebs hat.
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Die richtige Zubereitung
Die traditionelle Zubereitung des Mate Tees kann im Alltag wunderbar entschleunigen. Die Südamerikaner tranken ihren Mate aus ausgehöhlten Flaschenkürbissen, sogenannten Kalebassen. Auch heute verwendet man noch bauchige Schalen, die aus Kürbis oder Holz hergestellt werden.
Ein wichtiges Zubehör für den Mate ist die Bombilla, ein Sieb-Trinkrohr. Beim Mate Tee verbleiben die Teeblätter im Getränk, denn es werden mehrere Aufgüsse angesetzt. Mit der Bombilla kann der Mate getrunken werden, ohne dass die Teeblätter den Genuss beeinträchtigen.
Der Mate-Becher wird etwa zur Hälfte mit Blättern gefüllt und mit 40 Grad warmem Wasser aufgegossen. So sollte er etwa zwei Minuten lang ziehen. Danach gießt man 70 bis 85 Grad heißes Wasser nach, bis der Becher halb gefüllt ist.
Manche Menschen mögen den herben Geschmack des ersten Aufgusses nicht und schütten ihn weg, bevor sie den zweiten und dritten Aufguss ansetzen.
Im Unterschied zu Grünem Tee wird Mate Tee bei langem Ziehen nicht bitter.
Etwas einfacher und hygienischer ist es, Mate aus Porzellan-Teetassen zu trinken. Dazu gibt man einen Teefilter oder ein Tee-Ei mit fünf Löffeln Teeblättern in eine Teekanne und fügt einen Liter heißes Wasser hinzu. Die Ziehzeit sollte drei bis fünf Minuten betragen. Auch bei der Zubereitung in der Teekanne sind zwei bis drei Aufgüsse möglich. Für den schnellen Genuss gibt Mate Tee im Teebeutel. Auch aromatisierte Sorten sind erhältlich: Vor allem in Argentinien schätzt man Mate, der mit Zimt, Pfefferminz oder Kirscharoma verfeinert wird.
Unterschied zwischen Mate Tee und Matcha Tee
Im Klang ihres Namens ähneln sich Mate Tee und Matcha Tee. Doch es handelt sich um zwei vollkommen unterschiedliche Heißgetränke.
Während Mate Tee vom Mate-Baum gewonnen wird und aus Südamerika stammt, wird Matcha aus dem Teestrauch hergestellt und kommt aus China.
Mate Teeblätter sind relativ grob. Matcha dagegen ist ein feines Grüntee-Pulver, das sich im Tee vollständig auflöst.
Beide eignen sich zum Abnehmen, jedoch gilt Mate als der effektivere Wachmacher.
Grüner Tee verfügt über die umfangreicheren gesundheitsfördernden Effekte – die zu großen Teilen auch wissenschaftlich belegt sind. Auch im Geschmack unterscheiden sich beide erheblich. Welcher Tee ist Ihr Liebling – Mate Tee oder Matcha? Es lohnt sich, beide Tee-Spezialitäten zu probieren – und Ihren Favoriten zu finden.